Rundgang um den Altausseer See von Ulrich Schaphorn

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Wegbeschreibung und „Muss" am Anfang jedes Urlaubs im Ausseerland.

Wir starten unseren Rundweg bei der Seeklause. Man überquert eine Brücke über die ausfließende Traun. Es beginnt der 7,5 km lange Promenadenweg um den linker Hand liegenden Altausseer See. Gleich nach der Brücke kann man unmittelbar an das kristallfarbene Wasser des Sees gelangen. Wenn dort die Stockenten und Schwäne nicht schon versammelt sind, dann kommen diese bestimmt bald herbei und nehmen gerne aus der Hand Brot oder sonstiges Gebäck. Auch die „Stars" des Sees, Forelle und Seesaibling, kann man hier beobachten. Wir wollen uns aber nicht zu lange aufhalten, denn unsere Wanderzeit beträgt je nach Gehweise 2 bis 2 1/2 Stunden und es gibt viel zu sehen.

Bereits nach wenigen Metern steht rechts ein Haus mit sehr vielen, verschiedenfarbigen Fuchsien und anderen blühenden Gewächsen, natürlich je nach Jahreszeit. In einem Bottich befindet sich sogar eine Seerose. Dem Hobby-Botaniker schlägt das Herz schon höher. Gemach, Gemach! Es wird noch einige botanische Überraschungen bei diesem Seerundgang geben. Das Gehen an sich strengt überhaupt nicht an, denn es geht fast immer ebenerdig dahin. An kleinen Appartment-Hütten vorbei, erblickt man die Versuchung: Das Restaurant Strandcafe. Grosse Terrasse direkt am See. Spezialitäten sind die Forellen und Saiblinge, die aus dem Trinkwasser kommen, wie die Werbung in dieser Region lautet. Einkehren oder nicht? Nein, wir trotzen der Versuchung und marschieren weiter.

Ab jetzt begehen wir Naturschutzgebiet. Jeder sollte wissen, wie man sich hier zu verhalten hat. Vor allem keine Veränderung vornehmen, das heißt, keine Pflanzen pflücken oder gar ausgraben. Das hat seinen Sinn, denn vor allem an der rechten Waldrandseite stehen Orchideen, die an sich schon geschützt sind. Zur Blütezeit erfreut sich der Botanikliebhaber am Fuchs' Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii) und der Rotbraunen Stendelwurz (Epipactis atrorubens). Auch der Türkenbund gedeiht hier, der gehört jedoch zu den Liliengewächsen. Man kann noch viele alpine Pflanzen entdecken und bestimmen, dafür soll man sich extra Zeit nehmen.An beiden Seiten des Weges sprudeln kleine Bäche und Rinnsale. Mit hellgrünem Moos überzogene Steine und Steinblöcke umrahmen das Szenario dieser Wildwasser. Schaut man geradeaus etwas nach oben, so kommt die massive, hohe Trisselwand immer näher. Eine mächtige Felswand tut sich vor uns auf Jetzt setzen wir uns zum Entspannen auf ein Holzbankerl. Während der Altausseer See auf Höhe der Seeklause smaragdgrün geschimmert hat, zeigt er sich hier tintenblau und meist spiegelglatt. Einzelne Elektroboote und die sogenannten Plätten sind unterwegs am See. Wir blicken zum schräg gegenüberliegenden Loser, dem Hausberg von Altaussee. Von dort oben starten einzelne Paragleiter in bunten Farben. Nach dieser kleinen Rast setzen wir unsere Wanderung fort.

Bald befinden wir uns vor der Seewiese. Geht man nicht durch die Seewiese, sondern den markierten Weg, dann gelangt der Wanderer an ein kleines Gewässer, den Astersee. Fälschlich oft als Ostersee bezeichnet. Etwas weiter steht mitten in der Seewiese eine grössere Holzhütte. Diese ist bewirtschaftet und hat sogar ein Naturmuseum. Sitzt man bei Kaffee und Weissbier auf den Holzbänken vor der Hütte, bietet sich der überwältigende Blick auf den Altausseer See und im Hintergrund den Dachstein-Gletscher.

Von der Seewiese gehen wir nun am Nordufer des Sees entlang. Diese Seite ist der Sonne ausgesetzt. Lässt man den Blick zurückschweifen, erkennt man erst die imposante Trisslwand, dieses Felsmassiv. Weiter geht es am schmalen Weg. An manchen Stellen befindet man sich direkt am Steilufer des Sees. Dort erblickt man Saibling und Forelle, die sich auch füttern lassen, genauso wie die Enten rund um das tintenblaue Gewässer. Allmählich kommen wir zum Ende unseres Promenadenweges rund um den Altausseer See. Vorbei an der Jausenstation Kahlseneck - Jausenstation für Feinschmecker. An einzelnen Villen und dem Friedhof. Wir gehen weiter und treffen auf einen schmalen, geteerten Weg, der uns zum Ausgangspunkt Seeklause bringt.

Somit liegt 7,5 km Rundgang hinter uns, der mühelos bewältigt wurde. Rundgang um den Altausseer See. Das ist ein „Muss" am Anfang jedes Urlaubs im Ausseerland.

Hier einige bergfex Touren Tipps zur "Altausseer See-Umrundung":
1. Altausseer Seerundweg
2. Altausseer Seerundweg von Traude
3. Altausseer See zu Fuß und mit Schiff

Kontaktinformationen

Weiterführende Informationen:
www.ausseerland.at

Anfragen an:
info.altaussee@ausseerland.at
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